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Turnverein Grambke von 1895

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•Pastor Heinrich Hoops schreibt 1905:


Drei junge Grambker Leute sind es gewesen, denen der Turnverein Grambke seine Entstehung verdankt. Sie hatten den Wunsch, es den Nachbarorten gleich zu tun, in denen schon Turnvereine bestanden.
•Diese Grambker Jungen waren:

Johann Pieper

Albrecht Buschmann

Hermann Gieschen

Sie fanden tatkräftige Unterstützung bei ihrem Lehrer:

Eberhard Harms


Am 6. Oktober 1895 wurde der Verein gegründet. Zu den ersten aktiven Turnern gehört auch Johann Bätjer, der bis heute unermüdlich, ein ganzes Leben lang, für den Turnverein Grambke tätig gewesen ist. In den ersten beiden Wintern turnte man in Lesum und bei Warnken, im Sommer draußen. Im Jahre 1898 gelangte der kleine Verein schon zu einer Turnhalle. Das alte Schulgebäude wurde auf das Drängen des Vereins in eine Turnhalle umgebaut, und der Verein gab mit Hilfe der Sparkasse und von Sammlungen das Baugeld dafür her. Auch später sorgte der Verein durch Zuschuß von erheblichen Geldmitteln und Gestellung von freiwilligen Arbeitskräften stets dafür, daß die Halle vergrößert und verschönert wurde.

Mit der Halle wuchs auch das turnerische Leben, um die turnerische Ausbildung machten sich besonders Otto Mahnken, August Jacobs, Heinrich Dressel und Ferdinand Martens verdient. Erfolge auf den Turnfesten (Gebrüder Dressel) machten viel Freude und regten zu neuem Streben an. 1909 wurde die Knabenabteilung gegründet, um die sich besonders Johann Lange und Hermann Gerdes verdient machten. Mit der wachsenden Spielbewegung benötigte der Verein einen Turnplatz. Es gelang ihm, 1912 auf der Kleinen Geest vom Staat einen solchen zu gewinnen (er wurde 1926 auf das Doppelte vergrößert). Der Verein hat an der Ausgestaltung dieses Platzes große Opfer an Geld und Arbeit aufgebracht.

Nach dem ersten Weltkrieg wuchs der Verein schnell und beachtlich. 1919 wurde die Turnerinnenabteilung gegründet, um deren Leitung sich Karl Hägermann und Adele Martens-Kusche sehr verdient gemacht haben. Jm folgenden Jahre gründete Johann Hägermann die Mädchenabteilung. Die Spielbewegung wuchs gewaltig; Schleuderball-, Faustball- und Schlagballspiel wurden eifrig gepflegt, aber nach dem Kriege wurden sie alle durch das neu aufkommende Handballspiel zurückgedrängt. Spielwart war lange Zeit Hans Howe. Im Jahr 1927 entstand die Frauenabteilung, und 1929 schloß sich eine Tennisabteilung dem Verein an, nach dem letzten Kriege auch noch eine Tischtennisabteilung.

Auch auf kulturellem Gebiet hat der Verein mit den köstlichen plattdeutschen Theateraufführungen (Johann Lange, Karl Hägermann), mit der Förderung des Heimatsinnes (Wandern) und der Pflege des Volkstums Tiefschürfendes geleistet. In der geschäftlichen Abwicklung haben Georg Geils, Heinrich Hägermann und Gertrud Howe treue Arbeit getan.

Von großem Vorteil war, daß in der Vereinsführung wenig Wechsel war.



Heute 1905 ist der Verein etwa 900 Mitglieder stark.

  • Aus dem "Heimatbuch des bremischen Werderlandes" von Heinrich Hoops - Seite 260, 261
  • RM

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