Zwangsarbeit und Todesurteil
Straßennamen erzählen Geschichten (265):
In Bremen- Nord gibt es jetzt einen Walerjan- Wróbel- Weg / Buch in Neuauflage
Walerjan Wróbel.
Von Thomas Kuzaj
BREMENDer Deichweg zwischen der Burger Brücke und dem Lesumer Sperrwerk in Bremen- Nord hat jetzt einen Namen. Die von vielen Fußgängern und Radfahrern genutzte Strecke heißt seit ein paar Tagen Walerjan- Wróbel- Weg.
Der Verein Walerjan Wróbel - wie nun der Weg ebenfalls benannt in Erinnerung an einen polnischen Zwangsarbeiter, der zum Tode verurteilt und 1942 hingerichtet wurde - hatte sich lange für den Weg eingesetzt.
"Um exemplarisch an das Schicksal der vielen in Bremen eingesetzten Zwangsarbeiter dauerhaft zu erinnern, hat der Verein angeregt, eine Straße nach Walerjan Wróbel zu benennen", heißt es dazu auf der Internetseite des Vereins. "Der Beirat Lesum schloss sich im Juli 2006 einstimmig diesem Vorschlag an." Und nun endlich war es so weit. Seinen neuen Namen bekam der Weg am Sonnabend, 25. August. Das war der 65. Todestag von Walerjan Wróbel. Enthüllt wurde auch eine Gedenktafel am Sperrwerk in Lesum, in dessen Nähe Walerjan Wróbel bei seinem vergeblichen Fluchtversuch 1941 gestellt worden war.
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