Lesumbrok
Restauration Wischhusen
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Das Wirtshaus mit Fährdienst
Es ist schon lange her, als hier noch die durstigen Wanderer, die Landwirte oder Handwerker, in diesem ehemaligen Gasthaus Nr. 141 (früher 9d) "Wischhusen", einkehren konnten. Das über viele Jahrzehnte ortsprägende Ausflugslokal stand an der Stelle, wo sich der Fahrweg vom Deichfuß trennt. Eine vorliegende Aufnahme~Urkunde des Landherrenamtes bescheinigt, daß der Fischer Harms Hinrich Wischhusen, geboren zu Lesum am 8. Februar 1848, mit seiner Ehefrau Anna Johanne, geb. Bothe, geboren zu Vegesack am 17. Dez. 1859, und seinem Kinde Georg Hermann Wischhusen, geboren zu Lesumbrok am 24. Aug. 1885, sämtlich evangelischer Religion, und wohnhaft zu Lesumbrok, in den Staatsverband der freien Hansestadt Bremen aufgenommen wurden. Bremen den 25. Februar 1886.
Mit dem Erwerb dieser Urkunde - gegen eine Gebühr von 16,50 Mark - besaß der Besitzer die Staatsbürgerrechte und somit die Möglichkeit an der Bürgerschaftswahl teilzunehmen. 1904 wurde der seit 1365 eingeführte Bürgereid abgeschafft. Dagegen war die Teilnahme an den Reichstagswahlen jedem mündigen Bremer Bürger gestattet.
Eine vorhandene Ansichtspostkarte von 1912 zeigt das Bild der "Restauration" mit der Ausschilderung: "Gastwirtschaft von H. Wischhusen Ww". Dazu eine Innenaufnahme mit dem Dorfvorsteher Buschmann, Johann Reiners, Frau Bosse und Hermann Wittenberg (Deichaufseher). Die Veranda am Gasthaus stand zur Flußseite auf gleicher Ebene mit der Deichkrone, die damals erheblich niedriger lag als heute. Auf dieser Position bot sich den Gästen ein schöner Ausblick auf den Lesumfluß und auf das gegenüberliegende Ufer. So ließ der Gastwirt in einer Broschüre im Jahre 1925 folgendes verlauten:
- Posthilfstation Lesumbrok - Von Burg in 45 Minuten zu erreichen. Fortwährende Ueberfahrt von einem Ufer zum anderen. Stallung beim Hause. Platz für Fahrräder vorhanden. Anleger für Haltestelle des Motorbootes "Delphin".
Anna, die Tochter von Hermann Wischhusen, die noch als Witwe bis ins hohe Alter die Wirtschaft geführt hatte, verkaufte das Gasthaus im Zeitraum der 30er Jahre an das Ehepaar Haake, geb. Flatmann. Die aber ließen gleich nach dem Erwerb den gastronomischen Betrieb einstellen (hier könnte der Verdacht aufkommen, mit dem Verkauf sollte jede weitere Konkurrenz gegenüber "Flathmann" ausgeschaltet werden). Das Gebäude wurde im Inneren umgestaltet und dann als Wohnhaus vermietet. Nach mehrfachem Wechsel der Mieter ging es durch Kauf an die Familie Schalhorn (Senior) und ab 1987 an die Familie Klann.
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