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Haus Harjes
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Kötnerhaus von 1801
Gleich nach dem Deichbogen hinter der Winkler Werft steht im Schatten von zwei mächtigen, etwa 300 Jahre alten Eichenbäumen, ein ehemaliges Kötnerhaus mit der Altnummer 24 (jetzt 197), das jedem Spaziergänger einen beschaulichen Anblick bietet. Es wurde im Jahre 1801 in Fachwerk mit unverputzten Ausmauerungen, Reehtdach mit Ulenfluchten, erbaut. In der Schwelle des Dachgiebels ist die Inschrift zu lesen:
Die folgenden Besitzer des landschaftsprägenden Kötnerhauses waren Hermann Harjes (1855 - 1920) und Hinrich Harjes (1887 - 1971). Zu dem Anwesen gehörte ein kleiner Schweinestall in Fachwerk mit reithgedecktem Satteldach und verbretterten Giebeln. Er wurde 1960 durch einen massiven Steinbau ersetzt. Außer Schweinen und Gemüseanbau hielt man bis 1962 zur Eigenversorgung auch eine Milchkuh, die in einem im Haus vorhandenen Stall untergebracht wurde. Vom Eingang rechts befand sich an der Stelle des heutigen Schlafzimmerfensters die Dungtür. Zum Weiden benutzte man Pachtland von Bauer Bolland bzw. von seinem Nachfolger Buschmann. Heute bewohnen das im Inneren umgestaltete Wohnhaus die zwei betagten Töchter (83jährig. Zwillingsschwestern) von Hinrich Harjes, davon eine verehlichte Händel, sowie ihr Sohn Dieter mit seiner Familie.
Das nicht unter Denkmalschutz stehende Kötnerhaus erhielt 1971 ein neues Reithdach und außer der östlichen Giebelseite jeweils auf drei Seiten eine Gaube. Bei dieser Neugestaltung entstand aus dem ehemaligen Heuboden ein geräumiger Wohnbereich. Auf dem südwestlichen Grundstück unterhalb des ehemaligen Kötnerhauses wurde im Sommer 1997 mit dem Bau eines Wohnhauses begonnen. Die Eigentümer dieses Hauses sind Jürgen Haupt mit siner Ehefrau Carmen, geb. Händel. Beide stehen im Dienste der Freiwilligen Feuerwehr Burgdamm.
- von Wilfried Hoins
- RM
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