http://spurensuche-bremen.de/tag/bremen/
- Ziel: Mit dem Projekt sollen Jugendliche zu gemeinsamer, eigenverantwortlicher SPURENSUCHE für demokratisches und tolerantes Verhalten in Bremen angeregt werden. Als Ausgangspunkt für Recherchen steht eine Internetplattform – vor allem für Jugendgruppen in Bremen – zur Verfügung. Sie dient zudem der Dokumentation der gefundenen Spuren sowie zur Vernetzung von Aktivitäten, die sich daraus ergeben.
- Beiträge hier sind unter anderem:
- Wann: 15. August 1944
- Wo: Wasserhorst , Bremen
- Pastor Reinhold Thyssen, geb. am 2.Mai 1911, tritt am 1. Juli 1935 (als Nachfolger seines am 30./31.Mai 1935 verstorbenen Vaters Paul Thyssen) sein Amt als Prediger in der Kirchengemeinde Wasserhorst an. Gleichzeitig wird ihm damit das Amt des Landesjugendpfarrers übertragen, das vorher der Pastor H. Rahm innehatte. Am 15.August 1944 fällt Reinhold Thyssen im Alter von 34 Jahren als Oberleutnant bei der Wehrmacht. Seine heutige Grabstelle befindet sich auf der deutschen Kriegsgräberstätte des Volksbundes in Bartossen/Bartosze (Polen), auf dem Friedhof der Kirche in Wasserhorst wurde eine Gedenktafel für ihn errichtet
- Wo: Wasserhorst , Bremen
- Versöhnung im Alleingang – Die “Blocklandmorde” im Nov. ’45
- Vom 20.4. – 13.5.2012 findet eine Ausstellung und Veranstaltungsreihe zum Überfall des Hofs Kapelle im Bremer Blockland durch eine Gruppe junger polnischer Zwangsarbeiter im November 1945 statt. Beim Überfall wurden 12 Bewohner/innen des Hofes umgebracht. Die Gruppe wurde bereits schnell gefasst und vor ein amerikanisches Militärgericht gestellt. 4 Von ihnen wurden zum Tode verurteilt, die restlichen meist zu langjährigen Haftstrafen. Der einzige Überlebende des Überfalls, Wilhelm Hamelmann, bat 1967 um Gnade für diejenige, die wg. ihrer Beteiligung am Mord immer noch inhaftiert waren.
- Die Ausstellung ist zu sehen in der Wilhadi Gemeinde, Steffensweg 89, Bremen-Walle. Außerdem gibt es noch ein Rahmenprogramm mit Bildungs- und Filmveranstaltungen. Mehr dazu auf der Website des Kulturhauses Walle.
- Vom 20.4. – 13.5.2012 findet eine Ausstellung und Veranstaltungsreihe zum Überfall des Hofs Kapelle im Bremer Blockland durch eine Gruppe junger polnischer Zwangsarbeiter im November 1945 statt. Beim Überfall wurden 12 Bewohner/innen des Hofes umgebracht. Die Gruppe wurde bereits schnell gefasst und vor ein amerikanisches Militärgericht gestellt. 4 Von ihnen wurden zum Tode verurteilt, die restlichen meist zu langjährigen Haftstrafen. Der einzige Überlebende des Überfalls, Wilhelm Hamelmann, bat 1967 um Gnade für diejenige, die wg. ihrer Beteiligung am Mord immer noch inhaftiert waren.
- Der Bau der ersten Bremer Autobahn
- Am 25. November 1933 erfolgte der Baubeginn einer Autobahn in Bremen. Der erste Spatenstich wurde mit viel Propagandaaufwand und der Bau als gelungene Arbeitsbeschaffungsmaßnahme dargestellt.
- Tatsächlich setzte man zum Bau in der Mehrheit Notstandsarbeiter ein. Gab es im April 1931 im Arbeitsamtsbezirk Bremen noch 467 Notstandsarbeiter, sank ihre Zahl bis zum 31. März 1932 auf 4. Die Nationalsozialisten brauchten sie jedoch, um ihre ehrgeizigen Bauvorhaben verwirklichen zu können, und so waren am 31. Januar 1934 bereits 2.588 registriert.
- Während der Bauphase, die für die Anwohner sehr anstrengend war, fand vom 9. bis 24. Juni 1934 auf der Bürgerweide die Leistungsschau der bremischen Wirtschaft statt. Die politische Führung der Stadt wollte sie als Entschädigung für die Unannehmlichkeiten verstanden wissen. Diese später auch als Braune Hansamesse bezeichnete Veranstaltung wurde vom Institut für deutsche Wirtschaftspropaganda geplant und organisiert.
- Am 25. Juli 1936 wurde die Autobahn von Bremen nach Hamburg für den Verkehr freigegeben. Am 27. November 1937 erfolgte mit der Eröffnung der sogenannten Blocklandautobahn eine Verlängerung des Bremer Abschnitts. Das neue Stück besaß zwei Abfahrten (Bremen-Mitte und Lesum) und wurde im Beisein von Fritz Todt, dem Generalinspekteur des deutschen Straßenwesens, eingeweiht.
- Am 25. November 1933 erfolgte der Baubeginn einer Autobahn in Bremen. Der erste Spatenstich wurde mit viel Propagandaaufwand und der Bau als gelungene Arbeitsbeschaffungsmaßnahme dargestellt.
- Mord an Bauernfamilie im Blockland
- Polnische Zwangsarbeiter aus dem Lager Tipitz (Gröpelingen), die sich nach ihrer Befreiung zusammen getan hatten um nach Polen zu gelangen, besorgten sich 1945 von deutschen Wehrmachtsangehörigen weggeworfenen Waffen.
- Im Blockland wollten sie sich bei Bauern Essen besorgen. Familienvater Wilhelm Hamelmann wurde dabei im Niederblocklander Hof Capelle durch Schüsse schwer verletzt und seine 12 Angehörigen erschossen. Der Anführer begründete die Tat, die er gemeinsam mit neun weiteren Landsleuten beging, folgendermaßen: “Ich habe mich für meine Eltern gerächt, sie wurden von der SS in Polen erschossen”. Die Täter wurden gefasst und vier von Ihnen zum Tode verurteilt.
- Polnische Zwangsarbeiter aus dem Lager Tipitz (Gröpelingen), die sich nach ihrer Befreiung zusammen getan hatten um nach Polen zu gelangen, besorgten sich 1945 von deutschen Wehrmachtsangehörigen weggeworfenen Waffen.
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