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Sportparksee Grambke e.V. - Bremen
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  • Sportparksee Grambke e.V. Bremen
    • Oberes Emmatal 12
    • 28717 Bremen
    • Tel.: 0421 1763-332 , Fax: 0421 1763-490
    • e-mail: info(at)sportparksee.de
    • Internet: http://www.sportparksee.de

  • Vertretungsberechtigter Vorstand:
    • Vorsitzender Dirk Lohmann
    • stv. VS-Technik Redelf Janßen
    • stv. VS-Finanzen Norbert Köhler
    • stv. VS-Marketing Rainer Schiewe


Registergericht: Amtsgericht Bremen
Vereinsregisternummer: VR 7063



  • Aus dem Sandentnahmesee zwischen Naturschutzgebiet Werderland und Industriepark bei Grambke wir ein Wassersportzentrum.

  • Alle natürlichen Wassersportarten haben hier nebeneinander Platz für Ausbildung, Freizeit, Event, Taining und Wettkämpfe.


Der Verein Sportparksee hat sich von einst ambitionierten Plänen längst verabschiedet

Weser-Kurier vom - 28.02.2012

Wassersportler werden bescheidener


Es soll mehr los sein rund um den Grambker Sportparksee. Das ist erklärtes Ziel des gleichnamigen Vereins. Doch von einst hochtrabenden Plänen wie der internationalen Ruderregatta-Strecke und einem Trainingszentrum für Wildwasserkanuten haben sich die Akteure längst verabschiedet.


Von Ulf Buschmann

  • Grambke. Es waren einst große Pläne: Aus der Sandentnahmestelle für den benachbarten Bremer Industriepark sollte ein Gewässer für Sport und Freizeit werden. Geplant waren eine Ruderregatta-Strecke internationalen Standards und ein Wildwassertrainingszentrum für die Kanuten. Auch die Segelsportler und natürlich Badegäste aus Bremen-Nord und umzu sollten dort eine schöne Freizeitanlage vorfinden. Dieses Gewässer bekam den Namen Grambker Sportparksee. Er ist mit rund 40 Hektar der größte See in Bremen und knapp doppelt so groß wie der Stadtwaldsee, besser bekannt als Unisee.

  • Im Jahr 2005 wurde der Sportparksee für die Öffentlichkeit zum Baden freigegeben. Doch von den ehrgeizigen Plänen ist nicht allzu viel übrig geblieben. Die Trainingsanlage für die Kanuten habe sich als zu kostspielig erwiesen, sagt Norbert Köhler, Vorsitzender des Landes-Kanu-Verbandes Bremen. Auch die internationale Regattastrecke wird nicht mehr kommen, da für eine solche Anlage laut Köhler inzwischen ein sogenannter Rückholkanal unabhängig von der eigentlichen Wettkampfstrecke notwendig ist.

  • Von ihr ist eine irgendwann einmal zu verwirklichende Trainingsstrecke geblieben, denn die zunehmende Strömungsgeschwindigkeit von Lesum und Weser macht den Wassersport mit nicht motorgetriebenen Booten immer gefährlicher. Ursache hierfür sind die wiederholten Weservertiefungen.

  • Dafür wird der Grambker Sportparksee auf andere Weise langsam aber sicher mit Leben erfüllt. Dieses Ziel zumindest hat sich der gleichnamige Verein gesetzt, der am heutigen Dienstag Jahreshauptversammlung hat und dem Köhler auch als stellvertretender Vorsitzender für Finanzen dient. Die Mitglieder erfahren während der Versammlung, welche Pläne es derzeit gibt.

  • Bis zum Jahr 2016 soll das Gelände ein ganz neues Gesicht bekommen haben: Ein neues Bootshaus, befestigte Wege, Parkplätze und eine Bootslagerwiese stehen auf dem Programm des Vereins. Aber auch eine neue Hafenbucht und Anlegemöglichkeiten für die Boote sind geplant.

  • Darüber hinaus ist vorgesehen, den Sportparksee in einem dritten Bauabschnitt auf dann rund zwei Kilometer Länge in Richtung Lesum zu vergrößern. Darüber wurde bislang im Zuge der Seeplanungen diskutiert, doch dagegen hatte der Bund für Umwelt- und Naturschutz in Deutschland, BUND, Einspruch eingelegt. Begründung: Bei der vollständigen Ausbaggerung müsste ein Wäldchen verschwinden, das einen sehr alten Baumbestand hat.

  • Inzwischen tummeln sich diverse Wassersportler aus den an der Lesum angesiedelten Vereinen am südlichen Ende des Sportparksees. Neu sind auch die Segler und Surfer des Sportvereins Grambke-Oslebshausen (SVGO) am Gewässer. Sie sorgen vor allem im Sommer für reichlich Leben dort. Gleichwohl gibt es für die Aktiven noch eine ganze Menge zu tun. Denn das große Geld, um aus dem See mit einem Schlag ein Sport- und Freizeitdomizil allererster Güte zu machen, gibt es nicht. Lediglich 5000 bis 10000 Euro Projektmittel bekomme der Verein jährlich, meint dessen Vorsitzender Dirk Lohmann.

  • Deshalb sind viel Improvisation und Ideen gefragt - etwa in Sachen Surfschule. Sie besteht aus mehreren Containern, verfügt über eine freitragende Deckenkonstruktion, bietet genügend und gut belüfteten Platz für die Surfbretter mitsamt Segeln und ist flexibel ausbaubar. Denkbar sei so auch ein Bootshaus, dann aber unter anderem noch zwei Stockwerke nach oben, so Lohmann.

  • Kopfschmerzen bereitet ihm und seinen Mitstreitern indes das fortschreitende Wachstum der Kanadischen Wasserpest vom Seeboden her. Diese Pflanze führt zwar nicht zu einer Verlandung des Sees, doch ihre Ausbreitung führt dazu, dass Wassersport auf dem See eines Tages nicht mehr möglich sein könnte. Die einzige Lösung ist laut Fachleuten die Ausbaggerung von jetzt zwei bis drei Meter "auf die ursprünglich einmal vorgesehene Tiefe von zehn bis zwölf Metern", sagt Lohmann: "Dann kann da nichts mehr wachsen."

  • Doch das scheint nicht ganz so einfach zu sein, denn Bremens Kassen sind leer, und Geld aus dem Sportförderprogramm gibt es nicht. Gleichzeitig gilt der Sand vom Grund des Sees als wertvoll. Deshalb soll ein Unternehmer das Gewässer ausbaggern und den Sand verkaufen. Nach Auskunft von Sportressort-Sprecherin Petra Kodré gibt es derzeit einige Interessenten, deren Angebote im März geprüft werden. "Das Problem ist, dass ein Investor natürlich die Filetstücke haben möchte", sagt Kodré. Zudem hätten am Ende das Wirtschaftsressort und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft das Sagen. Laut Kodré gibt es noch weitere Chancen für die Ausbaggerung des Sees. Auch bei dem noch zu realisierenden dritten Bauabschnitt werde Sand gefördert. Und dass der See verlängert werden muss, darin sind sich alle einig, inklusive der Umweltschützer. Die Lösung laut Köhler und Lohmann: Das Wäldchen, um das sich der BUND einst sorgte, bleibt erhalten. Es wird einfach drum herum gebaggert. Für die Trainingsstrecke der Ruderer bleibe noch immer genug Platz, sagen die beiden Männer vom Verein Sportparksee.

  • Wann auch immer der See auf zwei Kilometer verlängert wird, eines steht für die Vereinsvertreter jetzt schon fest: Ihre Lobbyarbeit dafür möchten sie in diesem Jahr auf jeden Fall verstärken, ebenso wie für die Vertiefung. Zurzeit können die Sportler der Kanadischen Wasserpest noch durch regelmäßiges Mähen Herr werden.

  • Dazu besitzt der Verein ein eigenes Mähboot, die rund 40 Jahre alte "Seekuh", mit der laut einer Vereinbarung mit der Stadtgemeinde Bremen auch alle anderen Badeseen gemäht werden. Und zwar immer dann, wenn die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) meldet, dass ihre Rettungseinsätze gefährdet seien.


Erstellt von admin. Letzte Änderung: Dienstag den 28. Februar. 2012 11:43:59 CET by Rainer Meyer.

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