Anhängerfabrik Fritz Drettmann
- Bremer Heerstr. vor dem Burger Bahnhof. Heute steht dort ein Parkhaus.
- Am 23. September 1931 eröffnete Fritz Drettmann seine Fahrzeugwerke in Bremen. Zweck des Unternehmens war die Reparatur von Kraftfahrzeugen sowie die fabrikmäßige Herstellung von Lastkraftwagen. 1939 bezog er mit einer Belegschaft von 350 Arbeitern und Angestellten die von der Stadt Osterholz-Scharmbeck erworbenen Gebäude und Grundstücke der früheren Frerichswerft. Die Fabrikation von Lastwagenhängern wurde bald auf reine Rüstungsproduktion umgestellt. Die Firma Drettmann stellte jetzt Drehkreuze für 8,8 Zentimeter-Flakgeschütze her und entwickelte sich zu einem „kriegswichtigen Betrieb“ mit bis zu 1200 Beschäftigten. Darauf wird noch näher einzugehen sein.
- Bald nach dem Zusammenbruch 1945 gestattetet die US-Militärregierung dem Unternehmen, mit 130 Arbeitern Lastwagenanhänger und landwirtschaftliche Maschinen zu reparieren. Den Firmeninhaber Drettmann nahm sie im August 1945 allerdings vorübergehend in Gewahrsam und setzte einen Verwalter ein. Der Betrieb musste ausgelagert werden, denn US-amerikanische Einheiten besetzten das Werk. Nach Abzug der Besatzung im Jahre 1948 wurde es wieder bezogen. Allerdings waren viele der Maschinen nicht mehr zu gebrauchen, da sie von den Amerikanern zerstört worden waren. 1953 geriet die Firma Fritz Drettmann in finanzielle Probleme und musste einen Vergleich mit den Gläubigern eingehen. Seitdem lag das Fabrikgebäude brach. Das Unternehmen Drettmann entschloss sich, nach Bremen-Burg umzuziehen, musste dort aber endgültig schließen.
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