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Wasserhorst

Wie Wasserhorst entstanden sein soll

(nach einem unbekannten Verfasser)


Als der Fischer Dietrich den arglosen Riesen Hüklot von den Höhen des Harzes hinab in die Ebene gelockt hatte, wo der nimmersatte Unhold angeblich die Fische mühelos mit seinen bloßen Händen greifen könne, gab er ihm listigerweise noch den Rat, seine Fellschürze mit Dünensand zu füllen. Der Sand würde ihm in dem unwegsamen Moor einen besseren Halt geben. Dort, wo Hüklot damals in die Dünen griff (plattdeutsch „gröp“) liegt heute Gröpelingen. Beim Überschreiten der Wümme entglitt ein Schürzenzipfel der Hand des Riesen. Augenblicklich rieselte Sand zu Boden. Der Hüne blieb stehen, besah sich den aus seiner Sicht winzigen Sandhaufen, beugte sich dann grinsend zu seinem Begleiter herab und meinte spöttisch: „Kiek mal, Dietrich, dar köönt noch mal welke vun diene Art mitten in Water up horsten.“ Später wurde ihm der Sand zum Verhängnis, und er versank jämmerlich im Teufelsmoor.

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