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Wehmut

  • Menschen, die ihre Heimat verloren haben, können oft nicht vergessen - sie fallen dann in eine wehmutsvolle, rückwährts gerichtete Betrachtungs- / Lebensweise.

  • Der Umzug von Mittelsbüren nach Grambke versetzte meine Mutter in einen lebenslangen seelischen Tiefstand. Sie hätte als jüngstes von sieben Kindern den elterlichen Hof so oder so verlassen müssen. Das Unglück eine alte Mutter gehabt zu haben, verschonte sie nicht davor, selbst mit 42 Jahren ein Kind zu gebähren, an das sie ihre eigenen Ängste verstärkt weitergab.

  • Hinzu kam, dass "nie Geld im Haus" war. Was ihr das Leben zusätzlich schwer machte.

  • Bis Mutter eines Tages berichtete: "Georg (der für vermißt gehaltene Bruder) war in der vergangenen Nacht hinterm Kammerfenster" - das war er natürlich nicht, denn er war tot - was seine überlebenden Schwestern, wider besseren Wissens, nicht wahr haben wollten. Aber dann erst, sicher 30 Jahre nach Ende WK-II, war der Bruder wohl auch für seine Schwester gestorben.

  • Was sie in jener Nacht real wahrgenmommen haben will, war eine Botschaft aus dem Unterbewußtsein. Nämlich: "Georg ist tot"


Erstellt von halbblut. Letzte Änderung: Freitag den 13. September. 2013 18:46:15 CEST by halbblut.

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