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Sportparksee bekommt eine Hafenbucht



Arbeiten beginnen voraussichtlich im August / Für die Wassersportler wird außerdem ein fester Steg gebaut

Weser-Kurier - 28.07.2012

Sportparksee bekommt eine Hafenbucht


Von Julia Ladebeck

Am Sportparksee Grambke entsteht eine neue Hafenbucht. Die Vorsitzenden des Vereins Sportparksee Grambke rechnen damit, dass die Arbeiten dafür im August beginnen können. Die Bucht soll 30 mal 40 Meter groß werden und zwischen dem Bootslagerplatz der Segler und dem Surfpunkt auf der nordöstlichen Seite des Sees angelegt werden. Dazu wird ein etwa 30 Meter langer fester Steg gebaut, als Anlegemöglichkeit für Boote.

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© Ladebeck

  • Norbert Köhler (links) und Dirk Lohmann vom Vorstand des Vereins Sportparksee Grambke schauen sich die Stelle an, an der die neue Hafenbucht entstehen soll – zwischen dem Bootslagerplatz der Segler und dem Surfpunkt auf der nordöstlichen Seite des Sees.


Grambke. Noch ist das wasserrechtliche Plangenehmigungsverfahren für die Anlage einer Hafenbucht im Sportparksee Grambke nicht abgeschlossen. Dirk Lohmann, Vorsitzender des Trägervereins, und Norbert Köhler, Vorsitzender für Finanzen, gehen aber fest davon aus, dass die Genehmigungen jetzt zügig erteilt werden und die Arbeiten bereits im August beginnen können.

Die Anlage der Hafenbucht ist eine von fünf Vorhaben, die der Vorstand auf eine Prioritätenliste gesetzt hat. Sie sollen nach Möglichkeit in den kommenden vier bis fünf Jahren realisiert werden. An erster Stelle steht die Vertiefung des Sees. Bei diesem Punkt kann der Verein indes nicht selbst tätig werden, denn die Entscheidung liegt beim Wirtschaftsressort und der Wirtschaftsförderung Bremen. "Wir sind mit der Wirtschaftsförderung schon lange im Gespräch und uns wurde auch signalisiert, dass geplant ist, den See weiter auszubaggern" sagt Norbert Köhler. Wann das sein werde, sei jedoch noch unklar.

Flachwasserinseln als Ausgleich


Bei der Anlage der Hafenbucht sieht die Sache anders aus. Der Verein vergibt den Auftrag selbst und übernimmt auch die Kosten, die laut Köhler etwa 15000 Euro betragen werden. So viel habe der Verein jährlich für größere Projekte im Budget. Als Ausgleich für den Bau der 30 mal 40 Meter großen Bucht werden im östlichen Teil des Sees zudem Flachwasserinseln geschaffen. In den Kosten enthalten ist auch der Bau eines festen, 30 Meter langen Stegs. Dieser werde mit der vorhandenen, schwimmenden Steganlage des Vereins noch einmal um etwa 15 Meter verlängert. "Wir rechnen damit, dass die Arbeiten etwa 14 Tage dauern werden", schätzt Lohmann.

Anschließend haben dann der Bau eines neuen Bootshauses und die Schaffung der dazugehörigen Infrastruktur mit befestigten Wegen, Parkplätzen, Wasser-, Abwasser- und Stromanschluss sowie einer Bootslagerwiese Priorität. "Das planen wir für die Jahre 2014 bis 2015", sagt der erste Vorsitzende. Angedacht sei, das neue Bootshaus aus mehreren Containern zu konstruieren. Damit hat der Verein bereits gute Erfahrungen gemacht – auch die Surfschule und der bisherige Bootslagerplatz der Segler bestehen aus Containern. Als weiterer Punkt auf der Liste steht die Vergrößerung des Sportparksees in westlicher Richtung auf etwa zwei Kilometer Länge. Dadurch bekommen die Ruderer eine längere Regattastrecke. Ebenso wie für die Vertiefung des Sees können die Vereinsvertreter für die Verlängerung aber lediglich Lobbyarbeit leisten. Einig sind sich die Wassersportler inzwischen schon eine ganze Weile mit den Naturschützern, die im Falle einer Erweiterung um den Bestand eines Wäldchens am westlichen Teil des Sees bangten. Die Bäume bleiben in jedem Fall erhalten; es wird drum herum gebaggert.

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