Mit Oldtimerbussen zum Warmwalzwerk
Zum Hüttenfest kamen Tausende von Besuchern auf das Arcelor Mittal- Gelände / Zahlreiche Attraktionen geboten
Von unserer Mitarbeiterin
Iris Messerschmidt
GRAMBKE. "Rechten Fuß auf die Raste, die linke Hand an die Bremse! Weißt Du, wie man Gas gibt?" Hans-Jürgen Labudda von "Speed & Action" hatte allerhand zu tun. Die Motorbikes für Kinder waren der Renner auf dem Hüttenfest von Arcelor Mittal Bremen. Lange Schlangen kleiner Schumi- Nachfolger bildeten sich vor dem abgesperrten Parcours. Doch nicht nur hier war Helm tragen am Sonnabend Pflicht.
Während auf der einen Seite des riesigen Geländes der Moderator im Minutentakt kleine Motorbike-Freunde in den Parcours einwies, sammelten sich auf der anderen Seite große Menschenmassen. Geduldig warteten sie in der Mittagshitze auf ein knatterndes Geräusch. Kurze Zeit später war es zu hören, und es näherte sich ein Fahrzeug, das so manch einen in die Jugendzeit versetzte: ein blauer Oldtimer- Bus aus den 50er oder 60er Jahren.Gemeinsam mit vielen weiteren dieser altertümlichen, aber durchaus schicken Gefährte ging es zur Besichtigung über das weitläufige Gelände oder zum Warmwalzwerk. Dort warteten Helme auf die Besucher, die hier einmal hautnah die Produktion von Stahl erleben durften.
Das Motto des diesjährigen Hüttenfestes könnte überhaupt lauten: "Attraktionen an jeder Ecke". Ob mit den Oldtimerbussen oder der Museumseisenbahn das Gelände von Arcelor Mittal erkunden, in der Ausbildungswerkstatt den Lehrlingen über die Schulter schauen oder sich im Aktionszelt über "50 Jahre Stahl aus Bremen" informieren - dem interessierten Besucher bot sich eine breite Palette an Angeboten.Die lange Planungszeit der Mitglieder der "Sport- und Freizeitgemeinschaft" des Unternehmens hatte sich gelohnt. Herrlicher Sonnenschein lockte Tausende von Besucher per Shuttle- Bus oder Fahrrad auf das Gelände.
Gleich beim Eintritt begrüßten rockige Klänge von Live- Bands auf der Bühne und waghalsige Salti an gesicherten Seilen die Gäste. Ein erster Eindruck eines bunten Geschehens, das sich den ganzen Tag auf dem Festplatz fortsetzte.Kaspertheater, Kinderschminken, Rollenrutsche für kleine Leute, Ponyreiten oder Torwandschießen - für die kleinen Gäste war das Angebot riesengroß. Doch auch für die Erwachsenen gab es allerhand zu sehen. Neben einem Antiktrödelmarkt und den Karikatur- Zeichnern lockte vor allem auch der Quiz über "50 Jahre Stahl aus Bremen". Die Informationen im Aktionszelt sollten die Beantwortung vereinfachen, so ging abschließend so manch ein Rater mit einer Tüte voll gesammelter Kleinigkeiten und Gewinnen nach Hause.
"Wieder einmal ganz große Klasse!", meinte abschließend Monika Tietjen, die mit ihrem Mann und drei Kindern über das Festgelände schlenderte. Ihrem Fazit über das Hüttenfest schlossen sich die Umstehenden mit eifrigem Kopfnicken an. Während der Sonnabend der gesamten Familie vorbehalten war, hatten die Väter - es sollen auch ein paar Mütter gewesen sein - am Sonntag die Chance, ihr "reizendes" Können unter Beweis zu stellen. Dann hieß es schon früh morgens: Antreten zum Skatturnier.
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