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Ein Gedicht von Frau Kiel

  • Grambker Moor
  • Wo einstmals Moor und Heide stand,
  • da liegt jetzt Weid´ und Ackerland,
  • der Busch, die Heid´ wird abgebaut,
  • der Grund um seinen Torf beraubt,
  • das gab ein neues Landgebiet,
  • die Bauern haben´s zu sehr lieb,
  • sie siedelten sich hier gleich an,
  • trieben Ackerbau und Viehzucht dann,
  • nun hatte das Leben leichteren Sinn,
  • der Acker brachte mehr Gewinn,
  • die Kühe konnten den Stall nun meiden,
  • sie wurden satt auf grünen Weiden.

  • Bald sollte sich der Wunsch hier regen,
  • eine Landstraße durch dies Land zu legen,
  • das Dorf dann gute Fortschritt´ macht,
  • den Bauern das Herz im Leibe lacht,
  • daß jeder konnt´ die Straße finden,
  • wurd´ sie gesäumt mit grünen Linden.

  • Die Zeit lief dann sehr schnell voran,
  • immer mehr Menschen siedelten sich an,
  • es wurden noch mehr Straßen gelegt,
  • in vielen Häusern sich Leben regt,
  • und rückt die Zeit noch weiter vor,
  • bleibt´s Alte doch in Aug´ und Ohr:
  • Durch die Heidebirke an manchem Tor
  • und den Namen Grambkermoor.

Erstellt von admin. Letzte Änderung: Samstag den 08. Juli. 2006 14:27:13 CEST by admin.

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