Verkehrsanbindung



Vor hundert Jahren wurde Burg mit der Straßenbahn erschlossen

 

  • Image Als die 1879 eröffnete Pferdebahnstrecke in das damalige Dorf Walle um die Jahrhundertwende elektrifiziert wurde, gründeten Grambker ein „Komitee“ für den Bau einer elektrischen Straßenbahn bis nach Burg. Der Leiter dieses Komitees war übrigens Heinrich Smidt von der Dunge, ein Enkel des berühmten Bürgermeisters Johann Smidt, der 1827 Bremerhaven gründete. Dieses Engagement führte schnell zum Erfolg, denn die Bremer Straßenbahngesellschaft erhielt schon 1900 vom Senat die Auflage, die Straßenbahnstrecke über Gröpelingen hinaus bis zur Landesgrenze in Burg an der Lesum zu verlängern.

 

  • Mit dem Bau wurde 1902 begonnen, am 22. Juli 1903 fand die Eröffnung statt. Die gesamte Strecke zwischen Gröpelin-gen/Lindenhofstraße und Burg war genau 6 Kilometer lang. Sie verlief eingleisig über den Heerstraßenzug, allerdings hieß es statt Heerstraße damals noch Chaussee. Die Endstation befand sich kurz vor der Lesumbrücke. Etwa in der Mitte der Trasse, bei der Haltestelle Am Pulverberg, gab es eine einzige Ausweiche.

 

  • Die ab 1908 als „Linie 8“ bezeichnete Straßenbahn - Verbindung trug zusätzlich eine grün-weiße Farbscheibe und bediente folgende Haltestellen:

 

 

  • Infolge der Bahneröffnung entstanden in Grambke nicht nur zahlreiche beliebte Ausflugslokale,, die so genannten Etablissements, sondern der Wert von Grund und Boden konnte um das Zehnfache gesteigert werden.