Es sind schon kleine historische Schätze, die der pensionierte Telekom- Mitarbeiter über die Jahre hinweg zu Hause gesammelt hat und jetzt schrittweise ins Netz stellt. Angefangen von alten Büchern, teilweise noch in altdeutscher Schrift, bis hin zu Fotos, Zeichnungen und persönlichen Niederschriften aus der Nachbarschaft oder von Gemeindemitgliedern - alles wird von ihm gelesen, ausgewertet und, soweit interessant, auf seiner Homepage für die Nachwelt verewigt."

Es wäre doch schade, wenn dieses Wissen einmal untergehen würde. Und da es Allgemeingut ist, soll auch keiner dafür bezah-len müssen", lautet seine Maxime. Wie viel Zeit er allerdings in den Wissensaufbau investiert hat, das kann auch der computerbegeisterte Meyer nicht sagen: "Ein Briefmarkensammler zählt ja auch nicht die Stunden, die er mit seinem Hobby verbringt."

Ähnlich der freien Internet- Enzyklopädie "Wikipedia", die sich im Internet zum Nachschlagerenner entwickelt hat, baut Rainer Meyer aber auch auf die Unterstützung der Internetbenutzer selbst, die ihr Wissen auf seiner Homepage, nach einer Schnellregistrierung, problemlos mittels des Programms "tikiwiki" ein- und somit auch für alle anderen Nutzer weitergeben können. Auch Vereine, Institutionen und Geschäfte haben die Möglichkeit, sich hier darzustellen, "wenn es nicht in Werbung ausartet", denn auf Aktualität legt Rainer Meyer auf seiner Homepage ebenfalls wert. Schließlich soll seine Seite kein reines Geschichtsportal werden.

Noch wird es einige Zeit dauern, bis die Homepage www.bremen-grambke.de auch von den Internet- Suchmaschinen wie "Google" erfasst sein und die Mundpropaganda den Bekanntheitsgrad seiner Seite steigern wird. Außerdem muss gerade bei den historischen Themen zumindest mit einer schwierigen Anlaufphase gerechnet werden, "denn die, die noch etwas über die Vergangenheit wissen, scheuen eher das Internet. Und diejenigen, die sich dort auskennen, kennen wiederum die alten Geschichten nicht", erklärt Meyer. Abhilfe kann aber dadurch geschaffen werden, dass ihm alte geschichtliche Schätze, auch aus Familienbesitz, vorübergehend bis zur Eingabe auf der Homepage leihweise überlassen werden. Hierfür ist Rainer Meyer telefonisch unter 64 00 69 zu erreichen. Die Unterlagen können allerdings auch im Gemeindebüro der Kirchengemeinde Grambke, Hinter der Grambker Kirche 7, (Telefonnummer 64 01 66), abgegeben werden. "Ich bin gespannt, wie sich das alles entwickelt", freut sich Rainer Meyer schon jetzt auf die ersten Nutzer.