Naturschutzwart Heinz Heumann hatte die Verwüstungen am Sonnabend bei seiner abendlichen Runde entlang des Ökopfads entdeckt. Mittags war seinem Bericht zu Folge noch alles intakt. Die nähere Eingrenzung des Tatzeitraums konnte dann mittels jenes Zeugen rekonstruiert werden, der sich verständlicherweise nicht alleine der gewalttätigen Gruppe entgegenstellen wollte. Inzwischen wurde die Angelegenheit auf dem Lesumer Polizeirevier zur Anzeige gebracht. "Es sieht wirklich wüst aus", gibt Birgit Olbrich vom Bremer Naturschutzbund BUND ihre Erschütterung wieder "Es ist wirklich kaum noch ein Schild heil und auch das Brückengeländer am Mittelfleet wurde völlig zerstört."
Dass die Idylle im Werderland zusehends von jugendlichen Marodeuren empfindlich gestört wird, wächst sich seit einigen Jahren zum immer größeren Problem aus. Nicht nur von Anwohnern und Naturschutzbehörde, sondern auch polizeilicherseits gibt es den Verdacht, dass ein enger Zusammenhang mit der Freigabe des Grambker Sportparksees besteht. Ärgerlich war das bislang schon, solange die Opfer "nur" Ruhebänke oder herausgerissene Pflanzen waren. Nun aber nimmt die Sache Formen an, die nicht mehr als "Dumme-Jungen-Streich" durchgehen. Weitere Zeugen des Geschehens vom Sonnabend können sich entweder direkt beim Lesumer Polizeirevier oder auch beim BUND unter der Rufnummer 0421/790020 melden.