Nach Darstellung des Amts für Straßen und Verkehr ist an eine Umsetzung der Planungen freilich wohl erst ab 2008 zu denken. Das geht aus dem Bericht der Verwaltung für die Sitzung der Deputation für Bau und Verkehr am Donnerstag, 6. Juli, hervor, um den der Nordbremer Bürgerschaftsabgeordnete und Baudeputierte Helmut Pflugradt (CDU) gebeten hatte.Beim Amt für Straßen und Verkehr war zunächst untersucht worden, wie hoch die Kosten für eine Grundinstandsetzung der Brücke im Vergleich den Kosten für einen Neubau denn wären. Ergebnis: Die Unterschiede fielen kaum ins Gewicht. Darum wird nun ein Neubau des Überbaus und eine "Ertüchtigung" der vorhandenen Widerlager als wirtschaftlichste Lösung favorisiert. Die veranschlagten Kosten liegen bei etwa 4,8 Millionen Euro. Die Finanzierung muss allerdings erst noch sichergestellt werden. Dass Bewegung in die Angelegenheit gekommen ist, wird auch die Burglesumer Kommunalpolitiker freuen. Der Burglesumer Beirat hatte bereits im Frühjahr vergangenen Jahres betont, dass für ihn die Planungen für die Erneuerung der Lesumbrücke in Burg, die wegen erheblicher Schäden mittlerweile in die Brückenklasse 30 runtergestuft wurde, absolute Priorität hätten.Burg: das ist ein Brückenstandort mit einer weit in die Vergangenheit zurückreichenden Geschichte: Die erste Brücke über die Lesum bei Burg wurde in den Jahren 1387/88 gebaut. Die vorletzte Brücke war am 25. April 1945, wenige Tage vor Kriegsende, gesprengt worden. Bis zur Einweihung der jetzigen - und nach rund 55 Jahren auch schon wieder maroden - Brücke hatte eine hölzerne Notbrücke beide Ufer der Lesum miteinander verbunden.