"Diese Dachgesellschaft soll alle Wassersporttreibenden vertreten. Wir wollen mit einer Stimme sprechen." So gehören zum Gründungsteam die Landesverbände der Ruderer, Segler, Kanuten und Taucher. Mit dem TV Grambke ist ein Anrainer des Sees vertreten, der nach Auskunft von Nagell seinen Mitgliedern neue Sportmöglichkeiten bieten möchte. So sei der Aufbau einer Surfabteilung geplant.Zu den Privatpersonen, die aktiv im Verein mitarbeiten möchten, gehören unter anderem der frühere Ortsamtsleiter Klaus Dieter Kück und Wolfgang Schlosser (Beiratssprecher Burglesum und Vorsitzender der CDU-Beiratsfraktion). Beide haben sich viele Jahre lang für den Sportparksee Grambke stark gemacht. "Mir geht es darum", so Schlosser, "dass der See behutsam von den Wassersportlern genutzt wird, damit die Umwelt nicht geschädigt wird". Zudem möchte er, dass Jugendliche sicher trainieren können. Lesum und Weser seien aufgrund der starken Strömung gefährlich.Er steht auch hinter den langfristigen Plänen. Wie berichtet soll am Sportparksee ein Leistungszentrum für den Wassersport mit einer Regattastrecke, Wildwasserbahn und Bootshaus mit Werkstätten und Restaurant entstehen. Als Einweihungstermin steht das Jahr 2011 im Raum. "Das kommt Bremen auch wirtschaftlich zugute. Wir hoffen, dass die Politik uns unterstützt und keine Knüppel zwischen die Beine wirft," so Schlosser.Die ersten Aktivitäten in Richtung kurz- und langfristige Ziele haben die Vereinsmitglieder schon gestartet. So wurde im September eine Regatta für Optimisten angeschoben, der Vegesacker Wassersportverein wird sein Wintertraining auf dem See organisieren und der Kanuverband hat dies auch schon signalisiert. Parallel dazu wurde der Bauantrag für das Aufstellen von Containern am Sportparksee gestellt.Sie sollen als gemeinsame Lagermöglichkeit für Boote und Gerätschaften dienen. Zunächst ein Provisorium, denn es fehlen noch drei Millionen Euro für den Bau eines Bootshauses. "Wenn wir die hätten, würden wir gleich morgen bauen", meint Nagell. Auch mit Blick auf die Regattastrecke hat man schon gehandelt. Bekanntlich muss der See auf die erforderliche Länge für internationale Wettkampfbedingungen um etwa 1,5 Kilometer erweitert werden. "Der Antrag an den zuständigen Senator wird derzeit formuliert", so Nagell.Abgesehen von den Vereinszielen geht es aber auch darum, durch die aktive Nutzung ein Auge auf den See zu haben. Man erhofft sich durch die Präsenz, informiert Nagell, Vandalismus und Vermüllung einzudämmen.Der gleichberechtigte Vorstand des neuen Vereins setzt sich zusammen aus: Karl B. Nienburg, (Vorsitzender), 2. Vorsitzender Fachverband Segeln, Norbert Köhler (zuständig für die Finanzen), Vorsitzender Landes-Kanuverband, Dirk Lohmann, Wassersportverein Lesum, Redelf Janssen, Vorsitzender Landesruderverband.