Kartoffeldämpfer

  • Der Kartoffeldämpfer wurden bis in die 1970er Jahre in der Schweinemast zum Gären des Hauptfuttermittels Kartoffel eingesetzt. Schweine können die Erdfrucht im rohen Zustand nicht verdauen, deswegen wurden die Futterkartoffeln kurz nach der Ernte gedämpft und in Silos oder Mieten eingelagert.

 

  • Kartoffeldämpfer gab es stationär wie die Kartoffeldämpfanlage Stöckse und oder mobil auf einem Fahrwerk. Der im überbetrieblichen Einsatz genutzte Dampfkessel ermöglicht es vor Ort, große Mengen Kartoffeln auf Vorrat zu säubern und zu dämpfen.

 

  • In einem Dampfkochkessel schwimmt das Kochgut nicht in Wasser. Es wird nur eine vergleichweise geringe Menge Wasser zum verdampfen gebracht, und so mit dem Dampf dann bspw. Kartoffeln gegart. Nährwerte werden so besser erhalten.

 

  • Der Kartoffeldämpfer auf Mb 19 wurde mit Kohle / Holz befeuert. Das ganze Gerät war aus verzinktem Eisen hergestellt. Es stand einfach frei, auf einen Schornsteinanschluß verzichtete man. Da ein gewisser Druck zum Garen notwendig ist, wurde der Deckel des Garraumes mittels Knebelschrauben gesichert. Zum entleeren konnte der Kessel gekippt werden.