Yachtwerft Meyer | |
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Nicht nur Boote für den Five-o’-clock-Tea | |
Yachtwerft Meyer GmbH hat auch Windflügelformen und Flugzeug - Innenverkleidung im Programm | |
BREMEN-BURG. Jan Meyer ist 26, steht an der Lesum und ist nun stolzer Besitzer eines Grundstücks. Das Wasser und das Land vor dem Deich gehörten seinem Vater schon. Er hat jetzt Land auch hinter dem Deich gekauft - zurückgekauft, wie unsere Geschichte zeigen wird. Und Jan Meyer sagt: „Man kann ja die Welt umdrehen", steckt seine Nase in den Wind und macht sich keine Gedanken, ob und wenn, wie heftig der ihm ins Gesicht blasen wird. „Was soll schon passieren?' - und packt es an. „Es" ist das, was heute, 13 Jahre später, die Yachtwerft Meyer GmbH ist: Ein mittelständisches Unternehmen am Lesumdeich mit zurzeit 30 Mitarbeitern, Ehefrau Michaela eingeschlossen, die als Kauffrau, Prokuristin und „Zahlendreherin" die Visionen ihres Mannes auf den Boden des wirtschaftlich Machbaren stellt. Auf dem Unternehmensgelände ansässig sind zudem sechs Betriebe mit 20 weiteren Mitarbeitern, die der Yachtwerft mit Motorenwerkstatt, Persening - Herstellung, Propeller- und Wellenbau, Schlosserei und Elektrik zuarbeiten. „An der Lesum werden wieder Boote gebaut, das hat Tradition und demnach Vorgeschichte." Genauer: Zwei Vorgeschickten. |
Die alte Burmester-Werft | |
Die erste ist die der Burmester-Werft: 1920 am selben Orte begründet, war sie spezialisiert und hatte Patente auf unsinkbare Rettungsboote. Mit Aufträgen für die Überseeliner „Europa" und „Rex" kam der Durchbruch, und Burmester etablierte sich auf dem internationalen Markt. 1939 umfasste die Belegschaft 190 Mann, die während des Zweiten Weltkriegs auf 500 anwuchs.
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Vom Winterlager zur Werft | |
Das Geschäft lief, und 1985 kaufte Egon Meyer den Uferstreifen der ehemaligen Burmester-Werft
Es kamen Reparaturaufträge von außerhalb. Und langsam wurden auch andere Bereiche erschlossen: Ausbau von Yachten und der Bau von Serienschiffen. Hinzu kam die Lieferung von Teilen an andere Yachtbauer, „die Schiffe drüben bei Lürssen und Abeking & Rasmussen wurden größer, und es kamen Anfragen von dort" .
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Formen für Flügel | |
Beim dritten Standbein, das das Unternehmen aufgebaut hat. ist es der Wind, den sich Meyer zunutze macht. Für einen großen Windflügelhersteller stellt die Werft die Formen her. „In dieser Abteilung", strahlt Meyer, „ist Bewegung drin". Unter anderem hat sein Unternehmen an der Entwicklung eines Patents zur Beheizung dieser Formen mitgewirkt,
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