Nach Auskunft von Rainer Schiller, dem Präsidenten des mit seiner Geschäftsstelle in Grambke ansässigen Landesfischereiverbandes, waren die geschlechtsreifen Wollhandkrabben vermutlich auf dem Weg zur Lesum, um von dort via Weser in die Nordsee zu gelangen, um dort abzulaichen. "Auf ihrem Weg hält sie nichts auf.
"Die ursprünglich in Ostasien beheimateten Wollhandkrabben häuten sich bis zu fünf Mal im Jahr, sind dann besonders gefährdet und ziehen sich darum vorübergehend in Höhlen zurück. Durch ihren Höhlenbau gefährden sie Deiche und Uferbefestigungen. Mangels natürlicher Gegner bedrohen sie auch die heimische Fauna und sie sind ein ständiges Ärgernis für die Angler: Sie zerschneiden ihnen die Netze und knabbern ihnen die Köder vom Haken. Auch im Burger See und im Nachtweidesee haben Angler immer wieder mit ihnen zu tun. Der Landesfischereiverband setzt derzeit einen Spezialisten ein, der den Wollhandkrabben mit Spezialreusen zu Leibe rückt. Das hilft aber auch nur vorübergehend.
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