Die Wümme

Wümme

  • Seit dem späten Mittelalter findet auf der Wümme Schifffahrt statt. Hauptsächlich wurde Torf aus dem nördlich gelegenen Moorgebiet auf Wörpe, Wümme und Kuhgraben nach Bremen transportiert. Auf der Grundlage eines Vertrages zwischen den Königreichen Hannover und Preußen von 1858, in dem Fahrwassertiefen festgelegt wurden, fand ein Ausbau in diesem Bereich statt. Zu der Zeit konnten Schiffe bis 200 t Tragfähigkeit auf der Wümme verkehren.

  • 1921 wurde die Wümme Reichswasserstraße. Heute steht die Wümme von der Straßenbrücke Borgfeld- Lilienthal (km 0,0) bis zum Zusammenfluss mit der Hamme (km 18,5) im Eigentum des Bundes. Berufsschifffahrt gibt es auf dieser Wasserstraße nicht mehr. Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes nimmt hier keine hoheitlichen Aufgaben mehr war. Das Naturschutzgebiet "Untere Wümme" umfasst den gesamten Streckenabschnitt einschließlich der Uferbereiche. Die Landesgrenze zwischen Bremen und Niedersachsen liegt in diesem Streckenabschnitt in Flussmitte.


  • An den Außenkurven dieses stark mäandrierenden Flusses liegen die Deiche schar am Ufer. Vor diesen Schardeichstrecken sind die Ufer mit Schüttsteinen gegen Erosion gesichert. Stärke und Neigung der Schüttsteinlage werden von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung unterhalten. Die übrigen Uferbereiche sind ungeschützt und werden vom Fluss verändert. Weitere Unterhaltungsarbeiten werden für die Sportschifffahrt und die Landeskultur (Vorflut) geleistet.Über die Wümme führen zwei Brücken, die vom jeweiligen Verkehrsträger unterhalten werden.