Dienstgebäude
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Dienstgebäude an der Grambker Heerstraße 49
Dienstgebäude an der Grambker Heerstraße 49

Das Dienstgebäude der Polizei und des Ortsamtes- beide als Zweigstellen konzipiert, stellten seinerzeit einen architektonischen Stilbruch in Grambke dar. Es gab sonst kein Gebäude dieser Ausdehnung mit Flachdach. Das Gefälle des Daches verläuft nach innen - zu einem, inzwischen mit einem Glasdach versehenen, allseits umschlossenen Garten. Man hielt notdürftig die gesetzlichen Grenzabstände ein. Vorder- und Hintereingang waren über mehrstufige Treppen und ein Podest zu erreichen. Erst der jetzige Hauptnutzer hat für einen mobilittsbeiträchtigten Menschen angemessenen Zugang gesorgt. Der Baugrund ist absolut trocken. Man hätte das Gebäude ebenerdig errichten können - aber auf eine repräsentative Treppe konnte man bei einem Amtsgebäde damals noch nicht verzichten?

Der linke Teil des Gebäudes wurde von der Zweigstelle des Ortsamtes Lesum genutzt. Der rechte Teil war der Polizei vorbehalten. Am hinteren Ende, in Höhe der Garagen, standen zwei Gewahrsamszellen zur Verfügung - von außen an den Glasbausteinen erkennbar. Schon von der Fertigstellung an, war die Polizei-Dienststelle nachts und am Wochenende nicht besetzt. In "dringenden" Fällen hatte man sich eines (Telefon) - Automaten an der Aussenwand zu bedienmen. Die übergordnete Dienststelle in Oslebshausen konnte so erreicht werden.

In der Zeit, als die Bader~Meinhof~Gruppe aktiv war, wurde ein Brandanschlag auf das Gebäude verübt. Der von den Tätern eingesetzte Brandsatz versagte jedoch. Es blieb bei geringem Sachschaden. In der Folge wurden erst ein mal Sichtschneisen in Busch - und Baumbestand geschnitten.