Die Kötner bewirtschafteten nach Morgen gezähltes Land von 2 – 30 Morgen.
Kötner können in Deutschland ab dem 14. Jahrhundert belegt werden.Die Höfe der Kötner waren meist am Dorfrand angesiedelt oder von alten Höfen abgeteilt. Da der Ertrag häufig nicht für den Lebensunterhalt ausreichte, verrichteten sie meist zusätzlich handwerkliche Arbeiten oder arbeiteten im Tagesdienst auf Bauern- und Herrenhöfen. Ihr Landbesitz betrug meist eine achtel bis zu einer halben Hufe, sie besaßen wenig Vieh und höchstens ein Pferd. Ein Kötner musste als Gegenleistung für die Überlassung eines Hauses und eines Grundstücks für eigene Bewirtschaftung an den Grundherrn nicht nur Zinsen in bar und Naturalien (z. B. Hühner, Getreide) sondern auch‚ Hand- und Spanndienste leisten, d. h. bei der Ernte helfen usw.
Im Regelfall besaß diese Kate einen kleinen Kohlgarten, der der Nebenerwerbslandwirtschaft diente. Die meisten Kötner hatten einen anderen Haupterwerb. Sie waren z. B. Lehrer, Handwerker oder Bauern, falls der Landbesitz ausreichte. Dieses Land war dann aber außerhalb der unter den Hufnern aufgeteilten Flur. Auch hatten Kötter meist keinen Anteil an der Allmende.
In der sozialen Hierarchie standen sie unterhalb der Vollbauern, aber über den Bödnern, die lediglich eine Bude ohne Land besaßen und als Handwerker arbeiteten, und über den Insten und Tagelöhnern. Ein Großkötner bewirtschaftete im Schnitt 25 Morgen.