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Grambkermoor

Hof Finken

  • Grambkermoorer Landstrasse 20
  • Ein Bauernhaus mit niedersächsischem Grundriss, 1867 massiv in Ziegelmauerwerk erbaut, doch noch mit Reithdach und Ulenfluchten. Es gehörte ein Schweinestall in Fachwerk mit unverputzten Ausmauerungen und pfannengedecktem Satteldach sowie eine Ankerbalkenscheune in verbrettertem Fachwerk und reithgedecktem Walmdach dazu.
  • Eigentümer ungefähr 1967 = Heinrich Finken

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Das Bild zeigt das Bauernhaus Grambkermoorer Landstraße Nr. 20 um 1928, früher Grambkermoor 16
Was ist ein GÖPEL?

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Um ein vernünftiges Arbeitsergebnis zu erzielen, muss sich die Dreschtrommel mit ca. 1000 Umdrehungen pro Minute drehen. Diese Leistung wird für kleinere Maschinen zunächst mit Pferdegöpeln erzeugt - die Pferde laufen an einer Stange immer im Kreis herum, ein Getriebe erzeugt die Drehzahl und gibt sie über eine Welle an die Maschine weiter.

  • Rechts auf dem Bild steht die Besitzerin des Hofes Meta Bosse, geb. Lamken. In der weißen Schürze ist ihre Nichte Meta Heissenbüttel, geb. Hoppe zu sehen, das Pferd hält ihr Ehemann Gevert Heissenbüttel. Das Bild entstand nachdem zuvor die Bäume im Vordergrund, welche zum Teil heute noch stehen, neu gepflanzt waren.
  • 1922 war der Bauer Johann Bosse verstorben und das Ehepaar Bosse war kinderlos geblieben. Ab dem 1. April 1937 wurde der Erbhof als Erbe der Bauernfamilie Heissenbüttel in der Erbhöferolle Blatt 7 der Gemeinde Grambkermoor geführt.
  • Der vordere Teil des Reithdachhauses geht auf die Zeit um 1807 zurück und wurde mit dem hinterem Teil, welcher 1867 errichtet wurde, erneuert. Als Fachwerk blieb nur die Wand zwischen den beiden Teilen und das Ständerwerk erhalten. Der waagerechte Balken links neben dem Haus ist vom Göpel, mit welchem durch ein Pferd die im Haus befindliche Schrotmühle angetrieben werden konnte.
  • Während die Nachbarhäuser Grambkermoorer Landstraße Nr. 14 und Nr. 22 im Bombenangriff von 1944 zerstört wurden, blieb dieses Haus weitestgehend verschont. Vielen älteren Grambkermoorern ist das Bauerhaus aus den Kriegs- und Nachkriegsjahren dadurch bekannt, dass sie sich hier ihren täglichen Wasserbedarf im Haus aus dem abgedeckten Brunnen des Hofes pumpen durften. Bis in die fünfziger Jahre wies ein Emaileschild am Giebel dieses Hauses auf diese Möglichkeit und die Verpflichtung es als Trinkwasser abzukochen hin.
  • Der schwere Sturm vom November 1972 trug ein Viertel des Reithdaches ab. Als das Bauernhaus ca. 105 bzw. 165 Jahre alt war, wurde es 1973 auf Grund der schweren Schäden abgerissen.

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  • Linkes Bild oben
  • E.Hägermann schreibt am 16. Mai 2014 per Brief dazu:
    • Bauernhof Finke, Grambkermoorer Landstr.
    • Inzwischen abgebrochen und durch ein größeres Wohnhaus ersetzt, etwa 1960 (Höchstwahrscheinlich erst nach 1967, da der Ford auf dem Bild erst ab da gebaut wurde), auch der Schweinestall auf der anderen Straßenseite ist abgebrochen und durch eine Reihenhauszeile ersetzt.
    • Hinter den Bäumen schaut das Bauernhaus des Hofes Wähmann / Meyer hervor, auch dieses wurde abgebrochen und durch eine Häuserzeile an der Landstr. ersetzt.
    • Finke war das erste der Grambkermoorer Bauernhäuser auf der topographischen Erhebung, dann kam Wähmann, das Strohdachhaus Haeslop (Restauration mit Saal auf der Diele und einem extra großen Saal daneben für den Tanzbetrieb an Sonn- und Feiertagen. Es wurde alles weggebombt und durch das Wohnhaus mit Restaurant "Burger Tenne" ersetzt, daneben der Durchgang zur Burger Schützenhalle. Es folgte ebenfalls ein Strohdachhaus von Hinni Schmidt, auch weggebombt und durch ein Bauernhaus mit hartem Dach ersetzt. Der landwirtschaftliche Betrieb wurde aufgegeben.
    • Daneben kam früher ein Strohdachhaus von Garbade, das 1936 durch Blitzschlag abbrannte und durch ein modernes Bauernhaus ersetzt wurde. Hier wird noch teilweise landwirtschaftlich gearbeitet.
    • Als vorletztes der Bauernhäuser mit Strohdach stand das kleine Haus von Geils.
    • An der Einmündung zum Smidts Park war noch ein Hartdach - Bauernhaus des Bauern Meyenborg zu finden.  

 

  • Rechtes Bild oben
  • E.Hägermann schreibt am 16. Mai 2014 per Brief dazu:
    • Hof Finken, Grambkermoorer Landstr.
    • Erster Hof in der Grambkermoorer Bauernschaft, etwa 1930
    • links davon war ein großes Wiesengelände mit einem Wasserloch. Dort hat ein Hofnachfahre jetzt einen Bungalow gebaut und das Wasserloch zugeschüttet.
    • Vor diesem Hof an der gegenüberliegenden Straßenseite stand dicht am Fußweg ein Schweinekoben des Hofes. Es ist anzunehmen das der Hofbesitzer dorthin die Kiepe mit Stroh brachte (siehe Bild).
    • Im Hintergrunf, unter den Bäumen der Nachbarhof Wähmann / Meyer.

 

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Erstellt von: Letzte Änderung: Donnerstag den 09. November. 2017 19:10:49 CET von Rainer Meyer
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