Aus dem Buch "Mein Bremen" Seite 52 / 53 - Herausgeber: Weser-Kurier
In dem schmucken Bauernhaus auf dem Berg am Grambker See 11 wohnte die Familie Brüggemann. Das Foto entstand 1908. Zu der Hofstelle, die etwa ein Morgen groß war, gehörten Stallungen mit mehreren Kühen und ein mit Rotstein angebauter Pferdestall. Es gab wunderbare alte Apfel- und Birnbäume. Zusätzlich hatte die Familie noch Pachtland in Richtung der Klöckner-Werke. Der Weg zum See war nicht weit, dort konnten nicht nur die Kinder prima baden.
Brüggemanns waren im Fischgeschäft tätig, man verkaufte auf der Straße in Gröpelingen und Oslebshausen, aber es gab auch einen Laden im Haus auf dem Grambker Berg. Die Fische kamen dienstags mit dem Fischzug in den Großhandel nach Bremen, wo die Familie den Fisch bezog und weiterverkaufte. Der Vater besaß auch einen alten Goliath, mit dem er den Fisch in die umliegenden Dörfer bis nach Osterholz~Scharmbeck lieferte.
Auf dem Bild sind die Urgroßeltern Brüggemann zu sehen sowie die Kinder Bernhard und Henny Brüggemann.
Im Sommer 1910 brannte das Haus nach einem Blitzschlag ab, wurde aber 1912 an gleicher Stelle wieder aufgebaut. Es befindet sich noch heute in Familienbesitz.