Dietrich Kahrs führte einen der seinerzeit vielen "Kolonialwaren"-Läden in Grambke. Der Laden lag, nahe der Grambker Kirche, an der Grambker Heerstraße.
Als Besonderheit schnitt D. Kahrs die leer gegessenen Konservendosen (aus den Hausschlachtungen) ab und bördelte sie für eine erneute Verwendung um. So verstand man damals eine ordnungsgemäße Wirtschaftsweise - nichts kam um! Aus einer 1-Ltr.-Dose wurde über die Jahre eine 1/4-Ltr.-Dose. Wenn die Dosen neu befüllt waren, schloß D. Kahrs sie mit einem neuen Deckel. Im Kundenhaushalt wurde dann noch, im Einkochtopf oder Kessel, sterilisiert.
Der Laden war klein, bis unter die Decke ausgenutzt. Dosen holte D. Kahrs mit Hilfe einer speziellen Zange herunter. An Kinder zahlte er Pfennig - Rückgeld gern in "Sahnebonschen" aus.
Zeitweise nutzte D.Kahrs einen Lloyd-Bus für sein Geschäft.
Später, als die Krämer im Werderland aufgegeben hatten, versorgte D. Kahrs die Bewohner mit Nahrungsmitteln. Hierzu bediente er sich eines "Tempo-Dreirad" auf der Ladeffläche präsentierte D. Kahrs seine Waren.