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Beirat Burglesum erörtert Hochwasser- und Denkmalschutz für den Bereich Mittelsbüren

- 19.07.2012

Alte Gebäude bleiben vom Deichbau unberührt

(Von Ajb)
Burglesum. Deichbau und Denkmalschutz waren zwei Themen am Dienstag während der Burglesumer Beiratssitzung. Aufgeschüttet wird, so ist es vorgesehen, spätestens ab Herbst kommenden Jahres der Weser-Deich bei Mittels- und Niederbüren. Wilfried Döscher, Geschäftsführer vom Deichverband am rechten Weserufer, erläuterte dem Beirat die Planung, nach der insgesamt 120000 Kubikmeter Klei- und Füllboden aufgewandt würden, um den Deich insgesamt 50 Zentimeter zu erhöhen. Technisch sei das so eingerichtet, dass bei Bedarf noch weitere 70 Zentimeter draufgesattelt werden könnten. Zumeist werde es ein Erddeich sein, der in der Regel außendeichs erweitert werde. Döscher betonte, dass sich der Transport des zum Bau benötigten Bodens zu 80 Prozent außendeichs abspielen werde. Zudem werde man rund 50000 Kubikmeter der Gemeinschaftsweide Alter Deich entnehmen, wo später ein tiden-beeinflusstes Biotop entstehen wird.

Im Bereich der vier Gebäude, die vom ehemaligen Mittelsbüren übrig geblieben sind, werde man eine neue Spundwand setzen. Damit, erklärte Döscher, blieben diese Gebäude von der Deicherneuerung unberührt. Das war quasi das Stichwort für Rolf Kirsch vom Landesamt für Denkmalschutz. Er erklärte, wie schon auf der Beiratssitzung im Mai, dass nur die Moorlose Kirche unter Denkmalschutz stehe, dass "eine Unterschutzstellung des Gebäudeensembles insgesamt aber nicht mehr gegeben ist". Trotzdem, erhaltenswürdig sei es. "Also werden wir zu einer vernünftigen Lösung kommen." Zum Beispiel, dass Immobilien Bremen das alte Schulgebäude zum Verkauf anbiete. Es hätten sich auch schon verschiedene Kaufinteressenten gemeldet.

Erstellt von: Letzte Änderung: Donnerstag den 19. Juli. 2012 18:36:45 CEST von Rainer Meyer
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